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    Tobias Loew
    Strich  ·  
    23. Okt. 2017
    Bearbeitet: 24. Okt. 2017

    Offroad Training in Aras de los Olmos mit Tom Wolf

    in Meet & Greet


    Viele von euch kennen das Gefühl, wenn man das erste mal mit seinem Dickschiff ins Gelände gefahren ist. Schwammig- und unbekannte Kräfte führen zu einem mulmigen Gefühl das einen Adrenalinausstoß im Körper frei setzt.

    Doch genau so etwas hat mich auf den Geschmack von Offroadfahren gebracht. In der Natur auf Wege zu fahren, ohne dabei an Gegenverkehr achten zu müssen.

    Klar, ist es sehr schwer in Deutschland dies zu fahren, doch war ich infiziert.

    Mit der Zeit habe ich eine kleine Hausstrecke von ca. 50 km ausgearbeitet um meine Skills zu üben.

    Doch nach einer Weile habe ich mir Gedanken über meine „eigenen Trainingsmethoden“ gemacht. Was ist, wenn ich mir das falsch lerne und später dies versuchen muss das Ganze wieder hart ab zu trainieren?

    Ein Offroad Training musste her.

    Klar! Die einfachste Variante wäre gewesen, ein "Hechlingen Packet" zu schnüren. Doch ich wollte einfach ein bisschen mehr.

    Ein kleines Abendteuer, etwas mehr Offroad und vielleicht noch Schokolade ?

    Wer könnte mir das Fahren mit meiner 1200 GS LC besser bei bringen als der God Father of GS Trophy „Tom Wolf“.

    Also buchte ich auf seiner Webseite einen 4 Tages Kurs in Aras de Los Olmos Spanien, das ca 1,5 Std. von Valenzia entfernt ist.

    Malelobo bietet für Flugbucher einen Shuttel-Service vom Flughafen Valencia an. Doch ich entschloss mich für eine Anfahrt mit meinem eigen Bike.

    Zugegeben, die ganze Strecke von 1800 km bis dort hin wäre nicht mehr viel von meinem neu aufgezogenen TKC 80 übrig geblieben. So buchte ich eine Fähre die mich von Genua bis nach Barcelona bringt. Somit hatte ich gleichzeitig ein Plätzchen zum Schlafen.

    Gesagt getan und so machte ich mich am 18.Mai 2016 auf dem Weg zu meiner ersten Etappe Richtung Genua.

    Die Strecke führte mich von meinem Startpunkt Landshut (Bayern) nach Österreich über die Schweiz Richtung Italien. Ziel war es am nächsten Tag um 6 Uhr morgens am Hafen von Genua zu sein, da man mir sagte man müsse dort pünktlich sein, damit es zu keinen Verzögerungen kommt.

    Da war ich dann doch etwas schneller angekommen, denn um 2 Uhr Nachts waren die Tore des Hafens verschlossen.

    Also entschied ich mich in einer kleinen Nebenstrasse es mir gemütlich zu machen.

    Zum Glück hatte ich meine Hängematte dabei, die ich am Heck meiner auf dem Hauptständer aufgebockten K50 und einem dahinter stehenden Geländer befestigte. So konnte ich zumindest ein paar Stunden relaxen. Doch nach ca. 30 Minuten später fing es an zu regnen, das ich mein Lager kurzer Hand unter einer Brücke verlegte.







    Pünktlich um 6 Uhr ging es dann doch mal los. Zumindest was ich schon mal auf dem Gelände des Hafens!

    Allerdings bis ich auf der Fähre war vergingen dann doch geschlagene 5 Std.

    Na ja! Ich wollte ja ein kleines Abenteuer ;)




    Eine Nacht auf dem Schiff und ein paar nette Begegnungen von Biker aus Österreich erreichte ich morgens um 7 Uhr den Hafen von Barcelona bei schönsten Wetter.

    Da ich mir in meiner Planung einen Tag als Puffer eingebaut hatte, beschloss ich die Küste von Spanien Richtung Norden zu erkunden und dort wo auch immer es mir gefiel ein Zimmer zu nehmen.

    Es verschlug mich ca 3 Std. nördlich von Barcelona in ein kleines Örtchen namens Tossa De Mar wo ich das Wetter, das Essen und ein weiches Bett genoss.


    Die Zeit verging wie im Fluge und so machte ich mich auf meine eigentliche 2. Etappe Richtung Aras de Los Olmos das von meinem jetzigen Standpunkt ca. 580 Km und einer Fahrtzeit (ohne Autobahn) von 9 Std betrug.

    Von der Küste ging es auf Höhe Valencia Richtung Landesinnere, wo sich die Landschaft zwischen saftigen Grün auf trockene fast schon in manchen Gebieten mondartiger Landschaft verwandelte. Das Gebiet dort war so beeindruckend und groß, das ich mich nur noch auf mein Training freute.


    Pünktlich um 18 Uhr war ich auf dem Gelände von Tom Wolf angekommen. Doch dort war niemand?

    Nachdem ich meine Maschine an einem schattigen Plätzchen parkte, kam ein VW Bus um die Ecke. Der Fahrer Tom Wolf und die restlichen Teilnehmer als Passagiere. Ich war erleichtert und fast schon ein wenig nervös, Tom endlich persönlich kennen zu lernen und war gespannt wer wohl die anderen waren.


    Alle stellten sie sich mir vor und langsam dämmerte mir etwas. So unbekannt waren mir manche Gesichter gar nicht.

    Juliane Eger (BMW)

    Karin Birke (Touratech)

    Annelis Lievens (Frau von Piet Lievens Touratech Belgien)

    Jo Rust (BMW Instruktor und erster weibliche Marshal der Gs Trophy International)


    Der einzige außer mir der nichts mit dieser hochkarätigen Truppe im Offroad-Sport zu tun hatte war noch Thomas Neumann.

    Aufgrund der Solidarität hatten wir mit der Gruppe entschieden das Training in Englisch durch zu führen, da Annelise kein Deutsch konnte.

    Sollte sich jetzt der eine oder andere von euch zurückschrecken wegen sprachlicher Barrieren, so kann ich euch versichern das es alles nicht so schlimm ist, da wir uns alle gegenseitig geholfen hatten.


    Nach einem gemeinsamen Abendessen im anliegenden Hotel und einem Kennenlernen bezogen wir alle unsere Zimmer und warteten gespannt auf das erste Training am nächsten Tag.


    Am Morgen wachte ich auf und ging auf meinen eigenen Balkon, wo ich die Stille und diese klare Luft genoss. Es war herrlich! So etwas hatte ich noch nie erlebt! Normalerweise sagt man doch das man eine gewisse Zeit für das „Runterkommen“ im Urlaub benötigt, doch wie ich schon in dieses kleine Dorf ankam war ich es bereits. Kein Lärm, kein lauter Verkehr, NICHTS !


    Nach einem Frühstück und einem kurzen Breafing ging es auch schon in voller Montur zu unseren Motorrädern und ab auf dem Übungsplatz der oberhalb des Geländes lag.


    In den nächsten Vormittagen hatten wir immer ein ca 3 Std. Training auf diesem Gelände absolviert um Skills zu erlernen. Angefangen von Aufwärmübungen ,hin zum richtigen Aufheben der Maschine über Blickführung. Das Handling bei Gefahrenbremsung mit, ohne und teils ABS, Berg anfahren, bergen, fahren in Führungsschienen, langsames fahren mit angezogener Bremse für die Balance, den „ELEFANT TURN“, sowie die „Garage“ was ein Teil der Gs Trophy Übung war ist alles dabei gewesen um sein Dickschiff mit Leichtigkeit über die Hindernissen zu führen.

    Immer wenn man denkt das man alles kann, so hat uns Jo nichts im Training geschenkt und uns auf jeden kleinen Fehler korrigiert, was uns allen eine wahnsinnige Trainingskurve bescherte.


    So sehen Sieger aus ... Girlpower!!!




    richtige Blickführung

    Der "ELEFANT TURN"

    Übung: Abfahrt mit abbremsen, Stop und weiterfahren

    Thomas konnte nicht genug bekommen


    An den Nachmittagen ging es darum unser Erlerntes in die Praxis um zu setzten. Zusammen mit Tom sind wir verschiedenste Pisten rund um das Gebiet von Aras gedüst. Wenn man bedenkt, das man dort hunderte Kilometer legal mit seinem Bike fahren kann, verschlägt es einem schon mal der Atem. Von Geröll bis hin zu steilen Auf/ -Abfahrten ist dort alles möglich!









    Mädels unter sich


    Ein Stiefelbier nach der Ausfahrt ! Das hat geschmeckt :)




    ... natürlich gab es auch zum Schluss eine Urkunde



    Die Landschaft mit seinem Bike und der Gruppe zu erleben, war für mich persönlich in keiner Weise vergleichbar mit einem Training in Hechlingen, oder einem anderen Offroadpark in Deutschland.

    Die vier Tage mit so wunderbaren Menschen hat mir den Abschied sehr schwer gemacht.


    Mit einem lachenden und gleichzeitigen weinenden Auge trat ich die Heimreise nach insgesamt 5 Tagen Malelobo richtung Deutschland an.


    Ich möchte mich nochmal sehr herzlich bei:

    Juliane, Annelise, Karin, Thomas und Tom für dieses tolle TEAM und die wunderbare Zeit bedanken.


    Solltet ihr Interesse und auch Lust auf so ein Training haben, so schreibt einen Komentar unter diesen Bericht, oder geht direkt auf die Seite von MALELOBO.

    Wäre auch toll eine gemeinsame Gruppe ( 6-8 Personen) auf zu stellen um gemeinsam ein unvergessliches und besonderes Training zu genießen.

    PS: das kann man auch im Winter machen ;)


    Euer Tobi



    4 Kommentare
    4 Kommentare

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    T
    Tobias Loew
    25. Okt. 2017
    •

    Vielen lieben Dank René, ich gebe mir mir mühe, da es meine ersten Berichte sind und hoffe das es den Einen oder Anderen von euch ansteckt Geschichten über das Offroadfahren zu schreiben. Ob lustige oder spannende... das ist ganz egal.

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    R
    René Spickmann
    24. Okt. 2017

    toll geschrieben

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    T
    Tobias Loew
    24. Okt. 2017
    •

    Super Christoph! Würde mich riesig freuen wenn was zusammen kommen würde....

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    C
    Christoph Müller
    24. Okt. 2017

    cool geschrieben! also falls der Termin passt hätte ich Interesse an so ner Tour!

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    4 Kommentare
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